Im Halbfinale kommt es für Bellingham zu einem brisanten Wiedersehen (2024)

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Im Halbfinale kommt es für Bellingham zu einem brisanten Wiedersehen (1)

FOCUS online/Wochit Jetzt äußert sich Spanien-Star Cucurella zu „zweifelhafter Situation“

Montag, 08.07.2024, 12:38

Nach der Niederlage gegen Spanien ist die Trauer bei der DFB-Elf groß - aber auch der Stolz. Die Türkei ärgert sich währenddessen über die Wolfsgruß-Sperre ihres Starverteidigers Demiral. Alles zur Heim-EM in unserem Newsticker.

Die Fußball-EM in Deutschland

Scholz lädt DFB-Team ins Kanzleramt ein

12.53 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das DFB-Team von Julian Nagelsmann nach dem Aus bei der Heim-EM ins Kanzleramt eingeladen. Das bestätigte Scholz' Sprecher Hebestreit gegenüber „Ntv“. Einen Termin gibt es allerdings noch nicht.

Er gab uns Elfmeter nicht: Englischer Skandal-Schiri wird kein EM-Spiel mehr pfeifen

12.22 Uhr: Mehr als 300.000 Menschen haben sich einer wohl aussichtslosen Online-Petition angeschlossen, die eine Wiederholung des EM-Viertelfinales zwischen Spanien und Deutschland fordert. Begründet wird die Forderung mit angeblich vielen Fehlentscheidungen des englischen SchiedsrichtersAnthonyTaylorbei der 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft nach Verlängerung.

Schiedsrichter Taylor wird allerdings kein weiteres Spiel der Europameisterschaft pfeifen. Das berichtet die britische „Daily Mail“. Es war auch in den letzten Turnieren der Fall, dass die Schiedsrichter aus den letzten vier Nationen nicht mehr weiter pfeifen. Ohnehin wäre Taylor im Halbfinale der Engländer nicht zum Einsatz gekommen. Ein Final-Einsatz wäre nur dann möglich gewesen, wenn England am Mittwoch gegen die Niederlande verliert.

Im Halbfinale kommt es für Bellingham zu einem brisanten Wiedersehen

11.57 Uhr: Der deutscheSchiedsrichterFelix Zwayer leitet das EM-Halbfinale an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Dortmund zwischen den Niederlanden und England. Für den 43-jährigen Zwayer ist es bereits der vierte Einsatz bei der Heim-Europameisterschaft. Zuvor hatte der Berliner auch das Achtelfinale der Niederländer gegen Rumänien (3:0) sowie die Gruppenspiele Italien gegen Albanien (2:1) und Türkei gegen Portugal (0:3) gepfiffen.

Assistiert wird Zwayer an den Linien erneut von Stefan Lupp und Marco Achmüller. Vierter Offizieller ist Daniel Siebert, der bei der EM ebenfalls als Hauptschiedsrichter zum Einsatz gekommen war. Als Video-Referees sind Bastian Dankert und Christian Dingert vorgesehen, ihnen steht Marco Fritz zur Seite.

Zwayer und Bellingham - da war doch was?

Brisant ist die Ansetzung wegen eines Vorwurfs des englischen Offensivstars Jude Bellingham im Dezember 2021. Der damalige Profi von Borussia Dortmund hatte Zwayer nach dessen umstrittener Leitung im Spitzenspiel gegen den FC Bayern München (2:3) scharf kritisiert und demSchiedsrichterin Anspielung auf den 18 Jahre zurückliegenden Skandal um Robert Hoyzer indirekt Bestechlichkeit vorgeworfen.Zwayer wies diese Vorwürfe entschieden zurück, legte nach dem Spiel aber auch aufgrund massiver Anfeindungen eine mehrwöchige Pause ein.

Hürzeler über DFB-Elf: „Sportlich kein überragendes Turnier“

Montag, 8. Juli, 6.30 Uhr: Den früheren St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler haben die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM nicht restlos überzeugt. „Sportlich war es kein überragendes Turnier. Wir haben gegen keine Topnation gewonnen, sondern gegen die erste Topnation verloren. Schon gegen die Schweiz hatten wir unsere Probleme“, analysierte der neue Coach von Premier-League-Club Brighton & Hove Albion in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag).

„Wenn wir uns da die Gegentore anschauen, waren wir nicht gut gestaffelt. Wir hatten individuell nicht die Positionierung zum Mann, die wir hätten haben können“, erklärte der 31-Jährige mit Blick auf das 1:2 im Viertelfinale nach Verlängerung gegen Spanien. „Der zweite Grund für die Niederlage war fehlendes Spielglück. Das hatten wir gegen Dänemark. Gegen Spanien nicht.“ Unter anderem war dem DFB-Team gegen Spanien ein möglicher Handelfmeter verweigert worden.

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dpa Fabian Hürzeler

Vor allem in der Defensive habe die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann Probleme offenbart. „Eine Schwäche im gesamten Turnierverlauf und letztlich Grund für das Ausscheiden war für mich, dass bei uns der absolute Wille gefehlt hat, die Box zu verteidigen“, meinte Hürzeler. „Wir haben auch gegen Dänemark defensiv viel zugelassen und die Schweiz macht ein zweites Tor, das wegen Abseits aberkannt wurde.“

Lobend hob Hürzler den Teamgeist und die Euphorie rund um das deutsche Team hervor, es sei „etwas entstanden“, urteilte er. „Es kommt jetzt darauf an, weiter diesen Fußball zu spielen, weiter die Symbiose von Mannschaft und Fans zu pflegen, wofür insbesondere auch Rudi Völler mit seiner Volkstümlichkeit steht, der das sehr gut macht. Das Wichtigste für mich ist, dass das keine Eintagsfliege ist!“

Surftipp: Mehr als Fußball - Warum uns Nagelsmanns bewegende Rede alle betrifft - und was wir mitnehmen sollten

Havertz wendet sich nach Viertelfinalaus an DFB-Fans

21.58 Uhr: Fußball-Nationalspieler Kai Havertz hat sich nach dem Aus im Viertelfinale der Heim-EM an die deutschen Fans gewandt. „Ich bin sehr enttäuscht über das Ausscheiden aus dem Turnier“, schrieb der 25 Jahre alte Offensivspieler am Sonntag auf der Onlineplattform X. „Wir sind mit der Hoffnung und dem Traum, ein Heimturnier zu gewinnen, in dieses Turnier gegangen.“ Beim 1:2 am Freitag gegen Spanien hatte auch Havertz eine große Torchance vergeben.

Bei den Fans der DFB-Elf bedankte sich der Spieler des FC Arsenal ausdrücklich, die Unterstützung im Stadion und im ganzen Land sei unglaublich gewesen: „Danke, dass ihr uns den ganzen Weg über unterstützt habt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und alle, die an der Reise bis zu diesem Moment beteiligt waren. Wir haben eine tolle Mannschaft und werden gestärkt zurückkommen“, teilte Havertz mit.

Bei der EM stand der frühere Leverkusener bei allen fünf Spielen in der Startelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Gegen Auftaktgegner Schottland und im Achtelfinale gegen Dänemark traf er jeweils per Elfmeter.

Jetzt spricht Spanien-Star Cucurella zum umstrittenen Handspiel

14.20 Uhr: Handelfmeter oder nicht? Spaniens Linksverteidiger Marc Cucurella hat sich jetzt erstmals zu seiner umstrittenen Szene in der Verlängerung des EM-Viertelfinales gegen Spanien geäußert. „Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein“, sagte der Abwehrspieler vom FC Chelsea bei einer Pressekonferenz des spanischen Fußballverbands am Sonntag auf Frage der „Bild“-Zeitung.

„Aber wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war.“ Der 25-Jährige verstehe allerdings, „dass es eine etwas zweifelhafte Situation ist.“ Und plädiert ebenfalls für eine Reform des Regelwerks: „Wir alle sind müde davon, verschiedene Situationen zu sehen, von denen manche als Handspiel bewertet werden und andere nicht.“

Letztlich aber, sagte Cucurella, „denke ich, dass nicht über die Szene gesprochen werden würde, wenn Deutschland gewonnen hätte.“ Cucurella hatte in der Verlängerung gegen Deutschland nach einem Schuss von DFB-Star Jamal Musiala den Ball an den Arm bekommen, einen Elfmeter gab es nicht. Diese Richtung der Regelauslegung hatte Uefa-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben.

  • „Niemals ein Elfmeter“ - Schon vor der EM erklärte die Uefa, warum die Spanien-Szene kein Elfer ist

Erdogan: Demiral-Sperre wirft „schweren Schatten“ auf EM

14.00 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat auf dem Rückweg von seinem Blitz-Besuch in Berlin für das EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande (1:2) die Europäische Fußball-Union scharf kritisiert. „Ehrlich gesagt hat die UEFA-Sperre für zwei Spiele gegen Merih (Demiral) einen schweren Schatten auf die Meisterschaft geworfen. Das ist unerklärlich, es ist eine rein politische Entscheidung“, sagte der 70-Jährige laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu im Gespräch mit Journalisten im Flugzeug.

Die Sanktion gegen Abwehrspieler Demiral, der im Achtelfinale gegen Österreich (2:1) den höchst umstrittenen Wolfsgruß gezeigt hatte, sei nicht sportlich zu bewerten, äußerte Erdogan: „Tatsächlich handelt es sich um eine Strafe für die Türkei als Nation.“ Davon habe sich das Team aber nicht beirren lassen. „Unsere Nationalmannschaft hat auf das ihr angetane Unrecht mit spektakulärem Fußball auf dem Feld reagiert“, meinte Erdogan.

Sané bedankt sich nach Viertelfinal-Aus: „Als Land vereint ein Ziel verfolgt“

12.53 Uhr: Fußball-Nationalspieler Leroy Sané hat sich bei den deutschen Fans für die Unterstützung bei der Europameisterschaft bedankt. „Was ihr für eine Stimmung gemacht und welche Energie ihr uns geliefert habt, ist nicht zu beschreiben“, heißt es auf der Plattform X vom 28-Jährigen.

„Auch wenn wir uns unseren gemeinsamen Traum leider nicht erfüllen konnten, bin ich stolz darauf, wie wir als Team und auch als Land vereint ein Ziel verfolgt haben. Danke für eure Unterstützung!“ Der Offensivmann vom FC Bayern München äußerte zudem: „So nahe dran zu sein und trotzdem zu scheitern tut unglaublich weh.“

Beim Viertelfinalaus gegen Spanien nach Verlängerung hatte Sané am Freitagabend in der Startelf gestanden und war zur Pause ausgewechselt worden. Beim Achtelfinalerfolg gegen Dänemark lief er ebenfalls von Beginn an auf.

In den drei Vorrundenpartien war Sané eingewechselt worden. Der Bayern-Profi war nicht fit ins Turnier gegangen und konnte dem DFB-Team nicht die erhofften Offensivimpulse geben.

Wegen Handspiel: 300.000 deutsche Fans fordern Spielwiederholung per Petition

11.35 Uhr: Die Hand-Szene beim deutschen EM-Aus gegen Spanien sorgt weiter für Diskussionen. Mehr als 300.000 deutsche Fans wollen sich mit der Niederlage nicht abfinden – und haben sich bis Sonntagmorgen einer Online-Petition angeschlossen, die eine Wiederholung des EM-Viertelfinales zwischen Spanien und Deutschland fordert.

Begründet wird die Forderung mit angeblich vielen Fehlentscheidungen des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor bei der 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft nach Verlängerung. Spaniens Marc Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Diese Richtung der Regelauslegung hatte Uefa-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben.

Der Initiator, der sich auf der Plattform Erik V nennt, führt unter anderem und zunächst die Hand-Aufregerszene in der Verlängerung an. Dieser Auffassung schließen sich viele der Unterzeichner an. „Deutschland wurde oft gefoult und es wurde mit Hand berührt“, schreibt ein Fußball-Fan. „Weil das voll unfair war“, begründet ein anderer seine Unterschrift. Eine weitere Unterzeichnerin ist ehrlich: „Ich hatte sooooo gehofft, dass sie weiterkommen und deswegen bin ich dafür, dass das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien wiederholt wird.“

Aussichten auf Erfolg hat die Petition nicht. Tatsachen-Entscheidungen der Schiedsrichter sind grundsätzlich nicht nachträglich anfechtbar. „Ein Wiederholungsspiel kriegen wir nicht“, sagte auch Bundestrainer Julian Nagelsmann am Samstag auf der Abschlusskonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Also: abhaken.“

Auch unter den 300.000 Unterzeichnern tummeln sich einige Fußball-Fans, die das Ziel der Petition nicht gutheißen. Ein User schreibt, er habe nur deshalb mitgemacht, „weil ich den schlechten Verlierern auch mal zeigen will, dass das hier nichts bringt.“

Bericht: Angebote für Nagelsmann-Assistent Wagner

11.46 Uhr: Julian Nagelsmanns Assistent Sandro Wagner soll einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge Cheftrainer-Kandidat bei mehreren Vereinen im In- und Ausland sein. Wie das Blatt am Sonntag berichtet, habe der 36-Jährige durch seine Arbeit als Co-Trainer bei der Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM Interesse geweckt. Aus DFB-Kreisen hieß es allerdings umgehend, dass Wagner mit Nagelsmann die kommenden Aufgaben in der Nations League und der Qualifikation für die WM 2026 angehen werde.

Der Vertrag des ehemaligen Nationalspielers und Bayern-Profis war wie die Arbeitspapiere der weiteren Nagelsmann-Assistenten kurz vor der EM um zwei Jahre bis zum Turnier in Amerika verlängert worden.

Nagelsmann hatte in seiner EM-Abschlusspressekonferenz Wagner am Samstag ausdrücklich gelobt. Es sei auch dessen Idee gewesen, Toni Kroos zu einem DFB-Comeback zu animieren. Zudem habe der Confed-Cup-Sieger von 2017 im Gegensatz zu ihm mehr Erfahrung im Profi-Fußball.

„Ich weiß, wie eine Kabine funktioniert, aber nicht auf diesem Niveau, so hoch habe ich nicht gespielt und Fußball nicht unter diesen emotionalen Belastungen gespielt. Deshalb ist Sandro Wagner im Trainerteam, er hat in der Nationalmannschaft und in der Champions League gespielt. Es ist wichtig zu wissen, wie sich die Spieler in gewissen Situationen fühlen und in gewissen Rollen“, sagte Nagelsmann am Samstag in Herzogenaurach. Wagner saß dabei wie Nagelsmanns weiterer Assistent Benjamin Glück im Medien-Saal und hörte aufmerksam zu.

Wagner hatte als bislang größten Trainererfolg den Aufstieg mit der SpVgg Unterhaching in die 3. Liga im Sommer 2023 erreicht. Anschließend ging er zum DFB und war zunächst Assistent im Nachwuchsbereich. Nagelsmann übernahm ihn in sein Trainerteam, nachdem Rudi Völler den früheren Stürmer nach der Beurlaubung von Bundestrainer Hansi Flick im vergangenen September zum A-Team geholt hatte.

Fanzone in München witterungsbedingt gesperrt

Sonntag, 07. Juli, 11.05 Uhr: Die Fanzone in München bleibt am spielfreien Sonntag witterungsbedingt geschlossen. Wie die Stadt München mitteilte, gibt es kein Programm in der Fanzone und die Partnerstände öffnen aufgrund der schlechten Wetteraussichten nicht. Die Gastro sei teilweise geöffnet.

Am Montag finde das Programm wieder ab 13.00 Uhr statt. Das Public Viewing des Halbfinals zwischen Frankreich und Spanien wird nach Angaben der Stadt am Dienstag in der Fanzone stattfinden. Das Olympiastadion bleibt geschlossen.

Berliner Fanzonen wegen Sturmböen geschlossen

17.20 Uhr: Das Wetter macht den Fußballfans in Berlin einen Strich durch die Rechnung. Die beiden Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor und Reichstag werden „aufgrund aufziehender Unwetter und Sturmböen“ temporär geschlossen und geräumt, wie die Verantwortlichen mitteilten.

Besucherinnen und Besucher würden angeleitet, sich in Richtung Hauptbahnhof in sichere Bereiche zu begeben und „keinesfalls in den Tiergarten zu gehen“. Je nach Entwicklung der Wetterlage könnten die Fanzonen zum Spiel Niederlande gegen die Türkei am Abend (21.00 Uhr) in Berlin wieder geöffnet werden.

Jetzt meldet sich Kroos emotional zu Wort

14.30 Uhr: Nach dem Ausscheiden der DFB-Elf gegen Spanien hat sich Mittelfeld-Maestro Toni Kroos auf Instagram zu Wort gemeldet. „Am 29.09.2023 klingelte mein Telefon“, schrieb der 34-Jährige in seinem Beitrag. „Anrufer: Julian Nagelsmann. Bitte: Rückkehr in die Nationalmannschaft. Der erste Gedanke in meinem Kopf: Ich bin doch nicht bescheuert! Erster Gedanke in meinem Herzen: Scheiße ja! Das Herz hat bekanntlich entschieden.“

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IMAGO/Sven Simon Toni Kroos.

Nun, knapp ein Jahr später, sei sein Gedanke: „Ich bin froh, dass ich es gemacht habe.“ Kroos habe die DFB-Elf immer für besser gehalten, als sie bei den letzten enttäuschenden Turnieren gezeigt habe. „Dass es aber in so kurzer Zeit möglich ist, eine wirklich realistische Chance auf den Titel zu haben und mit den Besten wieder auf Augenhöhe zu sein, habe ich nicht erwartet!“

Ganz Deutschland könne stolz auf diese Mannschaft sein, fügte der Mittelfeldspieler hinzu. „Und zum Schluss eine Bitte: Jetzt, wo Deutschland sein liebstes Kind zurückgewonnen hat, lasst es nicht mehr los! Der Weg dieser Mannschaft geht weiter. Und es hilft brutal, wenn ihr auch in schlechten Phasen zu ihr steht! Denn eins kann ich euch versichern: Das ist eine Gruppe von tollen Menschen, die alles dafür geben, erfolgreich zu sein!
Deutschland ist wieder wer!“

Kroos hatte vor der Europameisterschaft verkündet, nach dem Turnier seine Karriere beenden zu wollen. Die Viertelfinal-Niederlage gegen Spanien war daher sein letztes Spiel als Profifußballer. Mit der DFB-Elf wurde Kroos 2014 Weltmeister, im Vereinsfußball gewann er mit Bayern München und Real Madrid insgesamt sechsmal die Champions League.

An den spanischen Flügelspieler Pedri, der sich in der Anfangsphase des Spiels nach einem Foul von Kroos verletzte, richtete der DFB-Spieler noch eine Entschuldigung. „Verzeihung und gute Besserung an Pedri!“, schrieb Kroos am Ende seines Beitrags. „Es war logischerweise nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Eine schnelle Erholung und alles Gute. Du bist ein toller Spieler.“

Abschlusspressekonferenz des DFB im Tickerprotokoll

13.51 Uhr: Damit endet die letzte DFB-Pressekonferenz bei dieser EM! Vielen Dank für Ihr Interesse und noch einen schönen Samstag.

13.50 Uhr: „Aus Schiedsrichtersicht verstehe ich nicht, dass sich nicht mehr Situationen angeschaut werden. Dann würde man sich auch weniger angreifbar machen. Aber ein Wiederholungsspiel werden wir wohl nicht bekommen“, sagt Nagelsmann.

13.48 Uhr: „Am Ende musst du immer Entscheidungen treffen. Klar haben wir uns das Spiel mit Emre Can und Leroy Sané etwas anders erhofft. Es lag aber natürlich nicht an den beiden, dass wir ausgeschieden sind. Wir sind eine große Gruppe. Am Ende ist es immer etwas simpel, es zu bewerten“, sagt Nagelsmann über seine Aufstellung.

13.46 Uhr: „Ilkay (Gündogan) hat sich toll präsentiert. Er ist ein toller Leader, der ein gutes Gespür für eine Gruppe hat. Klar freue ich mich, wenn er weiter macht. Ich war sehr froh, dass er da ist und unser Kapitän ist“, betont Nagelsmann.

13.44 Uhr: „Ich möchte auch noch einmal Robin Koch erwähnen, der keinen Einsatz hatte. Er hat dennoch mit die Gruppe getragen. Wir haben einen Stock von 26,27,28 Spielern, die auch noch bei der WM eine Rolle spielen können. Wir werden nur Nuancen verändern, wenn alle auch nur ansatzweise weiter performen“, gibt sich Nagelsmann mit Blick auf 2026 optimistisch.

13.42 Uhr: „Ich habe jetzt bei Manu (Neuer) oder Thomas (Müller) keine andere Trauer festgestellt, als bei den anderen. Sie haben ja auch noch keine endgültige Entscheidung getroffen“, betont Nagelsmann.

13.41 Uhr: „Wie die Nacht jetzt bei einigen war, kann ich nicht beurteilen. Es saßen noch viele einige Zeit zusammen, wohlgemerkt ohne Alkohol. Ich gehe dann lieber selbst ins Zimmer und mach es mit mir selber aus“, so Nagelsmann über die vergangene Nacht.

13.40 Uhr: „Für uns als Verband war es ein unheimlich wichtiges Turnier, weil ich durchgehend die Rückmeldung erhalten habe, dass sich alle wohlfühlen. Da ist uns in Stück weit ein Change geglückt“, betont Neuendorf.

13.37 Uhr: „Bei allem Ärger, den ich auch aus Fansicht hatte, sind es alles Spieler, die sich damit beschäftigen. Kein Spieler sagt freiwillig, dass er ausscheidet. Es sind alles junge Kerle. Sie sind ständig unter dem Brennglas. Ich will nicht jammern. Der Glaube an uns ist in dem Turnier auf jeden Fall größer geworden“, erklärt Nagelsmann.

13.36 Uhr: „Ich bin sehr glücklich, dass ich verlängert habe. Aber ein paar Tage müsst ihr mir schon geben. Die brauche ich“, sagt Nagelsmann.

13.35 Uhr: „Ich bin aktuell sehr erfüllt von dem Job, auch wenn es anders ist als im Verein. Die Heim-EM war wohl eine einmalige Chance in meiner und unserer Karriere. Deswegen tut es auch besonders weh“, sagt Nagelsmann.

13.33 Uhr: „Wir brauchen den Mut, Sachen auszuprobieren. Wir können alle anpacken und es muss nicht alles schwarz gemalt werden wie es gerade ist. Das Fußballturnier hat nur eine kleine Relevanz für unser Land. Aber das Turnier kann ein Vorbild für vieles sein“, sagt Nagelsmann.

13.30 Uhr: „Ich glaube, wir leben in einer Zeit, wo jedem das einzelne Posting wichtiger ist, als eine gemeinsame Stunde zu verbringen. Wir waren lange Zeit ein Land, wo sich Menschen gemeinsame Stunden verbracht haben. Die Gemeinsamkeit ist extrem wichtig. Heute ist es teils wichtiger, allein an einem See ein Bild zu posten. Ich habe noch nie erlebt, dass es Menschen gelingt, alleine etwas besser zu machen als gemeinsam. Wenn jeder in seinem Kreis anfängt, die Menschen willkommen zu heißen und zu einen, sind wir auf einem richtigen Weg“, führt Nagelsmann seinen Punkt nochmals aus.

13.28 Uhr: „Wille und Kampfgeist war in jedem Spiel zu spüren. Das ist die Basis von allem. So ist es in der Bundesliga und so muss es auch in der Nationalmannschaft sein. Wir sind jetzt weiterhin gefordert“, weiß Völler.

13.25 Uhr: „Am meisten werde ich die Menschen vermisse. Die Zusammenarbeit mit Menschen ist immer etwas Besonderes. Jeder muss Kompromisse machen und sich finden. Klar kann sich jeder vorstellen, dass ich vor so einem Spiel wie gestern nervös war. Es macht etwas mit dem Körper, die ganzen emotionalen Spiele. Das waren schon brutale Emotionskracher gegen die Schweiz, Dänemark und Spanien. Das sind schon Peaks, die man erlebt, in alle Richtungen. Dieses Zusammensein mit der Gruppe war schon sehr außergewöhnlich.“

13.24 Uhr: „Ich habe mich auch vor dem Turnier nicht als Feuerwehrmann gesehen. Wir werden unseren Job auch nach dem Turnier so angehen wie zuvor. Wir wollen das Fundament schaffen, um permanent erfolgreich zu sein“, sagt Nagelsmann.

13.22 Uhr: Völler über die Zukunft der Nationalmannschaft: „Wir haben versucht, uns an die Weltspitze heranzuspielen. Ich glaube schon, dass uns das gelungen ist. Aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, sonst wären wir ein oder zwei Runden weitergekommen. So eine Leistung wie gestern wäre vor einigen Monaten noch unvorstellbar gewesen. Wir haben eine Basis an guten Spielern und werden es schaffen, weiterhin solchen Fußball zu spielen. Es wird auch Rückschläge geben, aber wir wollen genau in dieser Art und Weise weitermachen.“

13.20 Uhr: Nagelsmann über einen möglichen Kroos-Nachfolger: „Es war im Übrigen nicht meine alleinige Idee, Toni zurückzuholen. Wir sind alle sehr stolz, dass wir die sechs Wochen gemeinsam verbringen konnten. Ihn 1:1 zu ersetzen ist schwer, er ist einer der besten Spieler. Aber wir haben mit Aleks Pavlovic und Angelo Stiller schon Spieler, die das Spiel ähnlich verstehen.“

13.18 Uhr: „Wir wollen die nächsten Spiele natürlich nutzen, um uns weiterzuentwickeln. Mit Toni Kroos bricht uns ein wichtiger Spieler weg, vielleicht ziehen noch welche nach. Aber wir haben eine neue Lust auf die Nationalmannschaft. Dies ist auch bei der Mannschaft entstanden“, untermauert Nagelsmann.

13.15 Uhr: „Ich war noch bei keinem Turnier dabei, aber es gab es selten, dass die Spieler das Camp mit Tränen in den Augen verlassen“, sagt Nagelsmann - und verdrückt selbst Tränen.

13.14 Uhr: „Wir haben schnell die Unterstützung der Fans gespürt. Wir hätten natürlich sehr gerne den Titel geholt. Ich habe ja gestern schon gesagt, dass es besser ist, wenn man sich gegenseitig hilft. Dies sollten wir begreifen. Wir haben es geschafft, die Menschen zu einen. Ich hoffe, wir bekommen dies auch in weit wichtigeren Bereichen hin“, hofft Nagelsmann.

13.13 Uhr: „Ich möchte zu Beginn den Fans danken. Wir brauchen die Fans vereint hinter uns. Sie merken, wie ich mit den Tränen kämpfe. Es war wirklich alles sehr emotional“, sagt Nagelsmann, der wirklich sehr angefasst wirkt.

13.12 Uhr: „Julian hat es ja schon gesagt, wir wollen in den USA (WM 2026) ganz vorne dabei sein. Ich habe in den vergangenen Wochen einen richtigen Teamspirit erlebt. Ich habe es genossen, wie Julian einen Teamspirit zu erzeugen, der uns leider nur bis zum Viertelfinale gebracht hat“, sagt Völler.

13.11 Uhr: „Die Mannschaft hat es geschafft, die Euphorie in Deutschland zu erwecken und de Stimmung zu erzeugen. Das war selbst für mich als alter Hase etwas besonderes, als wir gestern Nachmittag mit dem Bus zum Stadion gefahren sind. Das war einmalig und geht unter der Haut. Genau das war unser Ziel. Wir wollten wieder mit den Menschen zusammenkommen“, zeigt sich Völler sehr emotional.

13.10 Uhr: „Wir haben gestern eine Niederlage erlitten, aber wir sind nicht gescheitert. Den Weg, den wir jetzt begonnen haben, werden wir fortsetzen. Wir bleiben positiv und greifen an“, sagt Neuendorf zum Abschluss. Nun äußert sich Rudi Völler.

13.08 Uhr: „Julian hat eine unheimliche Energie und großen Spirit reingebracht. Das war wirklich herausragend“, so Neuendorf weiter und bedankt sich auch beim Sponsor Adidas für die „Wohlfühloase“ beim Campus in Herzogenaurach.

13.07 Uhr: „Es war sehr bewegend, dass die Fans während eines Spiels die Nationalhymne anstimmen. Das hat mich wirklich sehr berührt. Auch die hohen Einschaltquoten zeigen, dass wir wirklich sehr gut unterwegs waren“, sagt der Präsident und bedankt sich unter anderem beim Trainerteam und Rudi Völler.

13.06 Uhr: „Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft auf und neben dem Platz geleistet hat. Auch wie sich die Mannschaft und Julian (Nagelsmann) sich bei den Pressekonferenzen gegeben hat. Wir wollten die Verbindung und Kopplung zu den Menschen wiederherstellen. Das ist uns gelungen“, resümiert Neuendorf.

13.05 Uhr: DFB-Präsident Bernd Neuendorf startet - und hat heute Geburtstag. „Mit dem Geburtstagsgeschenk hat es nicht ganz geklappt. Aber insgesamt fühle ich mich beschenkt. Wir können zufrieden sein, was auf und neben dem Platz passiert ist. Wir sind ganz tolle Gastgeber. Ich glaube, die Menschen und Fans die hier sind, haben sich sichtbar wohl gefühlt“, so Neuendorf.

13.05 Uhr: Es geht los! Neuendorf, Nagelsmann und Völler nehmen Platz!

13.00 Uhr: In wenigen Augenblicken startet die DFB-Abschluss-Pk!

12.24 Uhr: Nach dem bitteren Viertelfinalaus gegen Spanien (1:2) gibt es im Trainingscamp des DFB in Herzogenaurach eine Abschlusspressekonferenz. Dabei werden sich Julian Nagelsmann, Rudi Völler und Bernd Neuendorf äußern. Wir sind mit dem Liveticker ab 13 Uhr dabei.

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jst/juw/dvo/dpa

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